1. |
Einklang
01:02
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2. |
Fremder Bruder
07:46
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Fremder Bruder
In zwieträchtiger Lieblichkeit
Das Inner' mir den Leib zerteilt
Zur Brust mir schlägt ein Doppelherz
Bringt doppelt Wut und doppelt Schmerz
Den Schädel ich zermater dir
Verschwindest und bleibst doch in mir
Du falscher Schatten wirf dein Licht
Doch nimmermehr – ich seh’ es nicht
Kehr nie wieder in mir ein
Verbrenne ich in deinem Schein
Du falscher Schatten wirf dein Licht
Wirf es fort, ich will es nicht!
Bevor ich den Verstand verlier’
Zertrümmer ich den Schädel dir
Ich fand ihn nie – stand ich auch dort
Wo schattengleich du weichst mir fort
Fremder Bruder bist du mein?
Des eig‘nen Fleisches fader Keim
Des blinden Auges trüber Glanz
Der lieblich aus der Reihe tanzt
Oh ungeliebtes Brüderlein
Es wird für uns die Welt zu klein
Nimm mir nicht mein Gleichgewicht
Ich seh' es, doch es gleicht sich nicht
Im Schatten nur, der niemals ruht
Verblasst das Feuer deiner Wut
Wenn Angesicht zu Angesicht
Das Licht im Spiegel uns zerbricht
Fremder Bruder bist du mein?
Des eig’nen Fleisches fader Keim
Des blinden Auges trüber Glanz
Der lieblich aus der Reihe tanzt
Fremder Bruder bist du mein?
Des eig‘nen Fleisches fader Keim
Des blinden Auges trüber Glanz
Der lieblich aus der Reihe tanzt
Oh ungeliebtes Brüderlein
Es wird für uns die Welt zu klein
Fremder Bruder warst du mein
Zu unsrem Fleische liegt ein Stein
Angesicht zu Angesicht
Entfernt uns nur ein Augenschlag
Der Name steht dort eingraviert
Der von Geburt an uns‘ren Leibe ziert
Der Mond ist schwarz, die Sonne auch
Zu Himmel steigt ein weißer Rauch
Verdreht mit einem Augenschlag
Führt er uns zu jenem Ort
An dem geschah der Brudermord
Fremder Bruder warst du mein
Zu uns‘rem Fleische liegt ein Stein
© John Never | 2014
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3. |
In der Entfremdung
06:18
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In der Entfremdung
In stillem Geleit bricht die Einheit des Selbst
Und Trümmer finst'rer Schatten brechen auf uns ein
Es ist Zeit
Es ist Zeit
Hinfort!
Ihr Wirren Gedanken
Die Welt entschwindet meiner Selbst
Kehrt niemals
Kehrt niemals Heim
Mich umschlingen die Schatten der Schwingen
In Kälte gehüllt zerbricht das Ich
Und doch fühle ich Nichts
Hinter dem Morgen droht das Verwelken
Vom Schatten geborgen brach die Einheit des Selbst
Hält ein Schatten die Wacht
treibt der Gedanke
in grausamer Nacht
aus dem Diesseits hinfort
Hinfort!
Die erkrankten Gedanken - mein Inner umrankten
Leid kriecht in mir auf
Mich umschlingen die Schatten der Schwingen
In Kälte gehüllt
Und doch fühle ich Nichts
Ich fühle nichts!
Es zerbrach in mir
die Zeit
Vergeht
…wie das Ich
Wie fremd ich mir, so fremd du dir
Die Entfremdung überschritt den Zenit
Zerspaltung der Dualität
Nichts im Hier bleibt dort
Ich bleibe fort
Kein brennendes Feuer trotzt meiner Angst
Splitter der Nacht inmitten des Mordens
Leid geklagt im Alptraum der Zeit
befangen bricht das Sein mehr als entzwei
© John Never | 2019
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4. |
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Am Ende des Feuers: Teil 1 – In Flammen
In tausenden Flammen brennt im Innern der Leib
Zerrt das Brennen der Sehnsucht - der Gedanke zu weit
Erfährt wie das inner' Verdammen
die Klingen zur Seele treibt
Wie im Hass sich Verflucht
an Splittern zerreibt
Es wiegt sich der Staub auf dem Steine
in schabenden Klagen des Seins
Es bricht innerlich die Gebeine
im Funkeln des fahlen Scheins
Das Lichte im Auge gebrochen
im Schädel die Sinne verdreht
Zersetzt der Staube die Knochen
Wenn die Hülle im Winde verweht
Verliert sich des Lebens Gewicht
erbricht aus dem Stein das Gesicht
Trägt das Jüngste Gericht tief im Innern
Es uns längst schon verbrennt
Am Ende des Feuers – In der Stille der Zweifler
Am Ende des Feuers – In der Stille der Zweifler
In tausenden Flammen brennt im Innern der Leib
Zerrt das Brennen der Sehnsucht - der Gedanke zu weit
Erfährt wie das inner' Verdammen
die Klingen zur Seele treibt
Wie im Hass sich Verflucht
an Splittern zerreibt
Und die Feuer toben immer noch
Bis das Zweifeln an den Knochen nagt
Das Feuer tief im Innern pocht
Bis es an den Knochen schabt
Wie heißer Wachs die Seele kocht
Ein Seelenschrei das Leid beklagt
Zu tauchen ein den letzten Docht
Bis er den letzten Schritt gewagt
© John Never | 2013
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5. |
Nothing
06:05
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Nothing
We came out - of nowhere
And we end up - in nothing
I am the one! But when I am gone
nothing remains in the sands of this time
For the grace of this suffering
In which we put our hopes
It's the end of our ego
which we can‘t confess
I am the grace, I am the haze
I am below and over the clouds
I am the one – I am the sun
A sequence of a fragment
of a never ending time
A sky for the fallen One
Now - here we are…
in a sequence of a Lifetime
By now - Stuck in - what it was
what it is and what will be
I am the one - and I'm not afraid!
I came to proclaim the nothingness of hearts
I‘m searching for the end, in the midst of eternity
from which i can never - never escape
I'm your Messiah! I am the Fire!
I'm your Messiah! I am the Fire!
I am Life – but I can't die
I am the Death, but I can’t live
I am the One and I'm not afraid!
I‘m searching for the end, in the midst of eternity
A sky for the fallen One
Am I in heaven? Am I in hell?
I am nothing…
and everything around
There is no meaning
Just a dance with the ego
It's all about nothing…
There is no end of time.
And now we are suffering
I‘m the hate that we love
And now we are suffering
I‘m the love that we hate
I am more than the future
I am greater than the past
© John Never | 2019
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6. |
Sic Transit Gloria Mundi
04:21
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Sic Transit Gloria Mundi
Tief in mir wütet ein Feuer
Wie ein Dämon - es an mir zehrt
Und es wächst mit jedem Atemzug
Sucht seinen Weg aus diesem Leib
Geboren aus der Glut
Oh Hüter meiner Wut
Hass durchbricht die Angst - Das Feuer schreit
Hier und Jetzt ist die Zeit – Ich bin bereit!
Von Nord nach Süd, von West nach Ost - Das Feuer schreit!
Bringt durch Licht den Tod - Erhebt das Haupt!
Wir - im Sturm der Zeit - Der Endlichkeit
Wenn des Feuers Ruf die Welt be|freit
Sic Transit Gloria Mundi
Sammelt die Wut - kehrt in euch ein
Spürt ihre Kraft - seht ihren Schein
Spürt ihr die Macht - in euren Händen
Fühlt ihr den Mut - lasst euch nicht blenden
Wer bringt das Licht - wer tritt hervor?
Vereint im Feuer - öffnen wir das Tor
Wie der Ruf des Feuers mich durchdringt
Ein Flammenmeer den Tod bezwingt
Auf zum Zenit! Wir sind bereit!
Stillen den Durst der Endlichkeit
Oh Hüter meiner Wut
Wann forderst du Tribut
Hass durchbricht die Angst – Das Feuer schreit
Hier und Jetzt ist die Zeit – Wir sind bereit!
Wir - im Sturm der Zeit - Der Endlichkeit
Bringt durch Licht den Tod - Das Feuer speit
Sic Transit Gloria Mundi
© John Never | 2019
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7. |
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Am Ende des Feuers: Teil 2 – Die Stille der Zweifler
Und die Stille des Zweiflers
ruft den Nachhall des Selbst
Und es löst sich die Kette
welche das Selbst auserwählt
um sich in Flammen zu halten
Um zu töten - das Inner' des Leibs
Es erklingt die Stille der Zweifler
im Stummsein laut als ein Schmerz
Um den Geist sich zu erkalten
Gefriert Feuer im Innern das Herz
Gefriert Feuer im Innern das Herz
Gefriert Feuer im Innern - das Herz
Und die Stille der Zweifler
bricht als ein Sturm um uns her
In der Tugend des Seins
Verglühend in flammendem Meer
Im Feuer der Zweifler
Brennt die Stille der Lichter - die in Ängsten geflohen
Führt sie der Henker zum Richter
Um sie mit dem Tod zu belohnen
Am Ende des Feuers, bleibt kaum ein Licht uns zurück
Nur wer die Schatten beteuert, ward nicht der Seele entrückt
Liegt die Unschuld zugrunde, nachdem die Feuer verglühten
In gereinigter Asche, unsere Sünden verblühten
Mit den Leibern dem Wüten, sich keine Augen mehr trüben
Bedarf es kein Rügen, über die feurigen Lügen
Ist das Leben verkommen
so wird es genommen
So war es verkommen
so wurd' es genommen
Und die Stille der Zweifler
bricht als ein Sturm um uns her
Sie führt im Eifer das Feuer
Wenn die Wahrheit zu schwer
© John Never | 2013
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8. |
Flammenspiel
00:51
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9. |
Wie ein karges Lächeln
07:17
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Wie ein karges Lächeln
Wie ein alter Schatten voller Sehnsucht
in deinem Kopf das Sehen sucht
Fern der hies'gen Welt
Fern des Lichtes karg
Allzulang' er sich verbarg
Bis sein Gefängnis nun - zerfällt
In kahlen Wänden wirst du lächeln
wenn der Hall in deinem Schädel tobt
Wie verfluchtest du - was immer du auch warst
Was immer du auch warst - und was du bist
Den inner' Krieg im Kopf gefangen
Kreatur der fremden Schatten
Speist den Hass in dich hinein
Um deinen Wahnsinn zu befreien
Geht zugrund' was dort schon lag
Das Licht sich längst schon dort verbarg
Vom Schattengrau im Rot zerfetzt
Das Blut sich nun am Grund zersetzt
Zwischen allem Denken
legt sich still - der Gedanke nun zur Ruh
Und die Zeit steht still
Der Krieg bricht aus
Die Zeit bricht ein
Neben Schädelsplittern
legt das Denken sich zur ruh - den Gedanken ab
Karg - was war
Karg - was bleibt
Wie ein karges Lächeln
Wenn der Tod in deinem Schädel thront
© John Never | 2014
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10. |
Ausklang
01:34
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