1. |
Der Dornenbusch
12:38
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Der Dornenbusch
Wie im Dornenlicht verbrennt es mich
Zu greifen - was doch greifbar ist
Doch sticht es hart aus zartem Kern
Fließt rot zu rot - berühr ich zart
Der Blüten Blätterwerk
Mit welken Sinnen - welker Zeit
So ist’s und bleibt - ein Zeitvertreib
Ein Stück vom Tod im Fingerglied
Doch so vertraut scheint der Verfall
Schwingt schon mit im Wiegenlied
So schließ die Äuglein - gleite fort
Träum die Träume fernen Orts
Mehr als mehr - nicht weniger
So wie mir scheint ein jeglich’ Leben
Umgeben dieser Dornenspielerei
So will ich’s geben - dir nun schenken
Spielen Herr der Ewigzeit
Scheint auch in uns die Ewigkeit
Die Blätter fallen nieder
In wandernden Sonnen
Der schweifenden Schatten
So ertrage ich es im Bewusstsein
Das Leben zu geben
Auch wieder zurück
Denn zerfällt auch mein Leib
Zerfällt auch mein Glück
Möchte man meinen
Doch werde ich wachsen
Das Äugelein entzückt mich erblicken
In anderem Glück
So will ich’s geben - dir nun schenken
Spielen Herr der Ewigzeit
Scheint auch in uns die Ewigkeit
So werde ich blühen - im Dornenbusch
Wird mein Herz nun verglühen
Bei der Lippen Kuss
Es zerreißt den halt
Den der Busch mir einst gewährte
So sieh doch alter Freund
Bin ich bald dein Gefährte
Oh Erdenstaub - meine Braut
Bin ich bald wieder dein
Kehre ewig heim
© John Never, 16.12.2004
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2. |
Im Tal der Namenlosen
04:32
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Im Tal der Namenlosen
Ein Schatten meiner Seele
bricht aus mir aus
So irrt er leise durch die Nacht
Die unbewacht nun vor mir liegt
In kleinen Scherben
einst zu Trümmern uns verdammt
So starb der Name namenlos
verschwand die Schrift von jener Wand
Die einst in alten Zeiten - für Freiheit stand
Aus Namen wurden Nummern
das Gesicht verschwand
Aus Herzen wurden Steine
die Augen wurden starr
So leer wie nun die Weiten
derer Ziel das Ihre war
Schreitend - in das Namenlose Land
als Freund - ein Gewehr zu Ihrer Hand
Wo Leben einst in Scharen
nun Tote aufgebaren
Aus Mauern wurden Trümmer
Einzig Leben - nagend Würmer
Stehend - starr vor einer Wand
Ein Zettel fest in seiner Hand
“Gebt mir meinen Namen wieder!”
steht auf ihm geschrieben
Ein letztes mal nur kniet er nieder
Dann kamen schon die Fliegen
Herr der Winde - Herr der Zeit
Nur ein Erdenwurm verbleibt
Wenn Menschen lieben lernen
Was der Hass ins Spiel gebracht
Herr der Winde - Herr der Zeit
Nur ein Erdenwurm verbleibt
Nur kalte Asche - kalter Staub
Wenn man Menschenseelen raubt
Mein Verstand klebt an der Wand
ich hab ihn noch nicht abgeschabt
In meinem Leibe - sie schon nagen
ich hab doch nur gefragt?
Die jenen Fragen
derer wir immer wieder angeklagt
Nach dem Selbst und nach dem Sinn
Der sich verliert wenn es beginnt
Nach dem Selbst und nach dem Sinn
Der sich verliert wenn es beginnt
© John Never, 17.11.2007
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3. |
Namenlos
03:21
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4. |
Legt die Ketten nieder
05:47
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Legt die Ketten nieder
Spürt ihr die Ketten nicht?
Die Peitschenschläge ins Gesicht?
Geboren - in Nummern
Geboren - nicht zu sein!
Spürt ihr die Ketten nicht?
Die Peitschenschläge ins Gesicht?
Aufstehen - um zu Sterben
Steht kein Werden uns bevor!
Aufstehen - um zu Sterben
Steht kein Werden uns bevor!
So bringt die Flammen
eröffnen wir das Tor
Wenn der Geist in Ketten schreit
Die Wunden bis zur Seele treibt
Bringt das Feuer eurer Wut
Das nähren wird den Leib
...und geht!
Spürt ihr die Ketten nicht?
Die Peitschenschläge ins Gesicht?
Geboren - in Nummern
Geboren - nicht zu sein!
Spürt ihr die Ketten nicht?
Die Peitschenschläge ins Gesicht?
Hört ihr das Schreien nicht?
Das tief aus eurem Leibe kriecht
Legt die Ketten nieder - ... und geht!
Legt die Ketten nieder - ... und geht!
Legt die Ketten nieder - ... und seht!
© John Never, 19.10.2006
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5. |
Falsches Spiel
12:14
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Falsches Spiel
Die Angst - sie steigt in dir herauf
Sie hält dich fest
Doch nur solange du sie lässt
Es ergibt für dich gar keinen Sinn
Um dich herum schon alles leer
Doch immer noch hört es nicht auf
Weshalb die Flammen lodern
Weshalb du das Leid erblickst
Das weißt du nicht
Denn nur ich kann dir sagen
warum es so ist
Warum du so bist
Es ergibt für dich nur keinen Sinn
Weil es dich nicht interessiert
Weil es an dir vorüber zieht
Weil der Krieg beginnt
Weshalb du dich stärker fühlst
Weshalb du andere nicht liebst
Das weißt du nicht
Du tust mir leid
Es ist vorbei
Die Seele leer
Das Grab geschaufelt
Nichts ergibt mehr einen Sinn
Das Spiel zu Ende
Das Leben gelebt
Den Körper verlassen
Das Blut verströmt
Und es ist ein Trauerspiel mit anzusehen
Wie du zugrunde gehst
Ein qualvoll langsamer Tod
Doch ich begleite dich
in deiner schwersten Stunde
Bei anderen war es dir egal
Doch jetzt sitzt die Angst fest
In deinem entsetzten Gesicht
Und nie mehr wirst du etwas sagen
Der letzte Schrei verhallt im Nichts.
© Stephan A., 20.06.2004
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6. |
In Trümmern
01:38
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7. |
Lost the way
07:39
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Lost the way
In a foreign world
surrounded by depravity
The dark faced peoples haze so cold
Without any divinity
Lost on the way - Lost the trust
Died with the hopeless
At infinite dust
Rusty faces - Rusty places
Splintered happiness
An awakening like a forest
in a desert scream
Burned by the day - Rotten by the way
Under the burning sun
The son is burning too
And the moon creeps upon the sky
Silent empty breathing
Frozen with a cry
To survive is still a living lie
So stupid are the fools - as never known
What they deny - is still for what we pray
So cruel - so cold - so stupid - still so old
There’s nothing more to hold - me on
Will o the wisps
like a blue screen in a dark room
Insanity is our forthcoming doom
To survive is still a living lie
So stupid are the fools - as never known
Died with the hopeless
A creeping death
as whispers in quiet minds
Unspoken screams
knocking at the gates of hate
It seems that speechless streams survive
A deadly merciful faith
I see more faceless people
as faces in a hall of mirrors
Will o the wisps
like a blue screen in a dark room
Insanity is our forthcoming doom
Still alive - still coming soon
So many heretical fools
A deadly disease - will never be found
Still alive - still into the world
Still alive - still coming soon
Will o the wisps
like a blue screen in a dark room
Insanity is our forthcoming doom
More headless people as heads on the ground
A deadly disease - will never be found
A creeping death
as whispers in quiet minds
Unspoken screams
knocking at the gates of hate
To survive is still a living lie
So stupid are the fools - as never known
Burned by the day - Rotten by the way
Under the burning sun
A deadly disease - will never be found
Still alive - still coming home
© John Never, 11.01.2006
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8. |
Abgebrannt
01:50
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9. |
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Der Lieblichkeit des Liebeswerks
Hass und Schmerz als Liebeswerk
In Schicksalszügen zügelnd Angst
Angst vor Hass in Liebeswegen
Frontalverfehlter Altgewalt
In Schicksalswegen brennen Feuer
toter roter Herzensglut
Es schmerzt die Wut als Beigeschmack
Zu funkelnd süßer Sternennacht
Hass erwacht - wird ausgelacht
Von Schicksalsmühen umgebracht
Und neu entfacht
Derselben Asche
Blut wird weiß - auf Herzensglut
Ein stolzer Preis
Hasstiraden schlagen ein
Den Gegenpart enttarnt als Feind
Stirbt in mir klein Stück für Stück
Des kleinen Herzens Liebesglück
Wird bloß zu Eis - was mir beweißt
Dualität mit Hass und Eis
Des Herzens wärme mir zu heiß
Kein Zwischen mehr
verfehlter Schmerz
Umsonst gebrannt
umsonst verbrannt
Bleibt die Liebe unerkannt
Kam der Zweifel angekrochen
Hat man ihm gleich das Genick gebrochen
Hör auf zu Lügen - auf zu Werkeln
Scheint in dir nur tot zu sein
So totgeboren - schwarzer Schein
Verwest an mir und haftet an
Verwest in mir bleibt unerkannt
Hasstiraden schlagen ein
Den Gegenpart enttarnt als Feind
© John Never, 14.12.2004
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10. |
Verbleib
01:23
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11. |
Godless garden
03:31
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Godless Garden
When god created the world
what did he leave behind?
Finally there's nothing left
but a godless garden
Which not even radiated a breath
of god’s infallibility
Beatifications from Satan
so that they praise a god
The most of them aren’t conscious
of their own self-deception
The people stay here
in this godless garden
A hypocritical mass
which is praising the betrayal
For their self-enrichment
To find their way up at least on earth
Only a few leavings of what
can be called human
They serve god-fearing Satan
with a look full of fear to the sky
In hope that god doesn’t see anything
Like a ailing
in this miserable godless garden
What did he leave?
What did he leave behind?
Where should be impecability here?
Where is the infallibility of god?
Isn’t humanity proof - for his fallibility?
We levitate still-born
between this pestiferous garden
and an uncertainty
God-forsaken - all times
…the godless garden
Perhaps nature presents
the divinity - the infallibility
And we are satans accessories
I’m sure we will find no good end
…in this godless garden
© John Never, 30.03.2003
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12. |
Leaving the garden
03:31
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